Der große Kämpfer Judas Makkabäus
Da erhob sich sein Sohn Judas, genannt Makkabäus, an seiner Statt.
Und alle seine Brüder halfen ihm, und alle, die mit seinem Vater waren, und sie kämpften mit Freuden in der Schlacht Israels.
Und er erwies seinem Volk große Ehre und legte einen Brustpanzer an wie ein Riese und gürtete seinen kriegerischen Harnisch um sich und zog in die Schlacht und schützte das Heer mit seinem Schwert.
In seinem Tun war er wie ein Löwe und wie ein Löwenjunges, das nach seiner Beute brüllt.
Denn er verfolgte die Gottlosen und suchte sie auf und verbrannte die, die sein Volk ärgerten.
Darum fürchteten sich die Gottlosen vor ihm, und alle, die Unrecht taten, wurden bestürzt, weil das Heil in seiner Hand gedieh.
Er hat auch viele Könige betrübt und Jakob durch seine Taten erfreut, und sein Gedächtnis ist gesegnet in Ewigkeit.
Und er zog durch die Städte Judas und vertilgte die Gottlosen aus ihnen und wandte den Zorn von Israel ab:
So war er berühmt bis an das Ende der Erde und nahm auf, die dem Untergang geweiht waren.
Die feindliche Armee
Da versammelte Apollonius die Heiden und ein großes Heer aus Samaria, zu streiten wider Israel.
Da das Judas merkte, ging er hinaus, ihm entgegen, schlug ihn und tötete ihn; viele fielen erschlagen nieder, die andern aber flohen.
Da nahm Judas ihre Beute und auch das Schwert des Apollonius und kämpfte damit sein Leben lang.
Der Sieg gegen die Übermacht
13 Als aber Seron, ein Fürst des Heeres in Syrien, hörte, daß Judas eine große Schar von Gläubigen um sich versammelt hatte, um mit ihm in den Krieg zu ziehen, sagte er,
Ich will mir einen Namen und Ehre im Reich verschaffen; denn ich will mit Judas und denen, die mit ihm sind, die des Königs Gebot verachten, in den Kampf ziehen.
Da machte er sich bereit, hinaufzuziehen, und es zog mit ihm ein großes Heer der Gottlosen, ihm zu helfen und sich an den Kindern Israel zu rächen. Und als er sich dem Aufbruch von Beth-Horon näherte,
ging Judas hinaus, ihm entgegen mit einer kleinen Schar:
Und als sie das Heer sahen, das ihnen entgegenkam, sprachen sie zu Judas: Wie sollen wir, die wir so wenige sind, gegen ein so großes und starkes Heer kämpfen, da wir den ganzen Tag zu fasten bereit sind?
Judas antwortete: Es ist nicht schwer, viele in die Hände von wenigen zu sperren;
und bei dem Gott des Himmels ist alles eins, zu erretten mit einer großen Schar oder mit einer kleinen Schar:
Denn der Sieg im Kampf liegt nicht in der Menge des Heeres, sondern die Kraft kommt vom Himmel. Sie kommen gegen uns mit viel Stolz und Ungerechtigkeit, um uns und unsere Frauen und Kinder zu vernichten und uns zu verderben:
Wir aber kämpfen für unser Leben und unser Recht.
Darum wird der Herr selbst sie vor unserem Angesicht stürzen; und ihr sollt euch nicht vor ihnen fürchten.
Kaum aber hatte er aufgehört zu reden, so sprang er plötzlich auf sie los, und Seron und sein Heer wurden vor ihm niedergeworfen.
Und sie verfolgten sie vom Abhang von Beth-Horon bis in die Ebene, wo sie bei achthundert Mann erschlagen wurden; der Rest aber floh in das Land der Philister.
Da begann die Furcht vor Judas und seinen Brüdern und eine große Angst über die Völker ringsumher zu kommen: So kam sein Ruhm bis zum König, und alle Völker sprachen von den Schlachten des Judas.
König Antiochus schickt seine Armee nach Juda
Als aber der König Antiochus dies hörte, wurde er sehr zornig; darum sandte er hin und versammelte alle Truppen seines Reiches, ein sehr starkes Heer.
Er öffnete auch seinen Schatz und gab seinen Soldaten Sold für ein Jahr und befahl ihnen, bereit zu sein, wenn er sie brauchen würde.
Als er jedoch sah, dass das Geld seiner Schätze versiegte und die Abgaben im Lande gering waren wegen der Zwietracht und der Plage, die er über das Land gebracht hatte, indem er die Gesetze aus alter Zeit abschaffte, fürchtete er, dass er nicht in der Lage sein würde, das Land zu regieren;
Er fürchtete, dass er die Lasten nicht mehr tragen und nicht mehr so reichlich spenden könnte wie früher; denn er war reichlicher als die Könige, die vor ihm gewesen waren. Deshalb war er sehr verwirrt und beschloss,
beschloss er, nach Persien zu gehen, um dort die Abgaben der Länder zu nehmen und viel Geld zu sammeln.
So ließ er Lysias, einen Edelmann und von königlichem Geblüt, zurück, um die Angelegenheiten des Königs vom Euphrat bis an die Grenzen Ägyptens zu leiten:
Und um seinen Sohn Antiochus zu erziehen, bis er wiederkommt.
Und er übergab ihm die Hälfte seines Heeres und die Elefanten und gab ihm Befehl über alles, was er tun wollte, auch über die, die in Juda und Jerusalem wohnten:
Nämlich daß er ein Heer wider sie senden sollte, zu vertilgen und auszurotten die Stärke Israels und den Rest Jerusalems, und ihr Denkmal von dort wegzunehmen;
und daß er Fremde in alle ihre Viertel setzen und ihr Land durch das Los teilen würde.
Da nahm der König die Hälfte des Heeres, das noch übrig war, und zog aus Antiochia, seiner königlichen Stadt, im siebenhundertvierzigsten Jahr, und überschritt den Strom Euphrat und zog durch die hohen Länder.
Da wählte Lysias Ptolemäus, den Sohn des Dorymenes, Nikanor und Gorgias, mächtige Männer unter den Freunden des Königs:
Und mit ihnen sandte er vierzigtausend Mann Fußvolk und siebentausend Reiter, um in das Land Juda zu ziehen und es zu verderben, wie der König befohlen hatte.
Und sie zogen aus mit all ihrer Macht und kamen und lagerten sich bei Emmaus in der Ebene.
Da aber die Kaufleute des Landes hörten, dass sie berühmt waren, nahmen sie viel Silber und Gold mit Knechten und kamen ins Lager, um die Kinder Israel als Sklaven zu kaufen; auch eine Macht aus Syrien und aus dem Lande der Philister schloss sich ihnen an.
Die Reaktion Judas und seiner Brüder
Als nun Judas und seine Brüder sahen, dass das Elend sich mehrte und dass sich die Mächte in ihren Grenzen lagerten, weil sie wussten, dass der König den Befehl gegeben hatte, das Volk zu verderben und zu vernichten;
Sie sprachen zueinander: Laßt uns das verderbte Glück unseres Volkes wiederherstellen und für unser Volk und das Heiligtum kämpfen.
Da versammelte sich die Gemeinde, um sich zum Kampf zu rüsten und um zu beten und um Barmherzigkeit und Erbarmen zu bitten.
Und Jerusalem lag leer wie eine Wüste, und keines ihrer Kinder ging ein oder aus; auch das Heiligtum war zertreten,
und die Fremden hielten die Feste, und die Heiden wohnten an jenem Ort; und die Freude war von Jakob genommen, und die Flöte mit der Harfe hörte auf.
Die Versammlung der Isareliten in Maspha
Da versammelten sich die Israeliten und kamen nach Maspha, gegenüber von Jerusalem; denn in Maspha war der Ort, wo sie früher in Israel gebetet hatten.
Und sie fasteten an jenem Tag und zogen Säcke an und warfen Asche auf ihr Haupt und zerrissen ihre Kleider,
und schlugen das Buch des Gesetzes auf, in das die Heiden das Bild ihrer Bilder gemalt hatten.
Sie brachten auch die Kleider der Priester und die Erstlingsfrüchte und den Zehnten; und die Nasiräer rührten sie an, die ihre Tage vollendet hatten.
Da schrien sie mit lauter Stimme zum Himmel und sprachen: Was sollen wir damit tun, und wohin sollen wir sie tragen?
Denn dein Heiligtum ist zertreten und entweiht, und deine Priester sind betrübt und erniedrigt.
Und siehe, die Heiden haben sich wider uns versammelt, uns zu verderben; was sie sich wider uns ausdenken, das weißt du.
Wie sollen wir gegen sie bestehen, wenn du, Gott, uns nicht hilfst?
Da bliesen sie den Schofar und schrien mit lauter Stimme.
Vorbereitung für den Kampf
Und danach setzte Judas Hauptleute über das Volk ein, nämlich Hauptleute über Tausende und über Hunderte und über Fünfziger und über Zehner. Diejenigen aber, die Häuser bauten oder sich verlobt hatten oder Weinberge pflanzten oder ängstlich waren, die befahl er, dass sie zurückkehren sollten, ein jeder in sein Haus, wie es das Gesetz vorschreibt.
Da brach das Lager auf und lagerte sich an der Südseite von Emmaus.
Und Judas sprach: Wappnet euch und seid tapfere Männer,
und seht zu, daß ihr bereit seid gegen Morgen, daß ihr streitet mit diesen Völkern, die sich wider uns versammelt haben, uns und unser Heiligtum zu verderben:
Denn es ist besser für uns, im Kampf zu sterben, als das Unglück unseres Volkes und unseres Heiligtums zu sehen.
Doch wie der Wille Gottes im Himmel ist, so soll er auch geschehen.
Quelle: Sefaria, übersetzt mit deepl.com